Arbeitsmethodik

Die drei Phasen unserer Zusammenarbeit

Arbeitsmethodik Lerntherapie:

„Kenne deine Stärken und arbeite an deinen Schwächen“

Nur, wer seine Schwächen kennt, kann sie bearbeiten. Nur wer seine Stärken kennt, kann sie ausbauen. Lerntherapie bei anderslernen möchte diese beiden Ansätze vereinen.

Phase 1: Anamnese & Diagnostik

Um einen glücklichen Weg mit Schule zu finden, stellen sich im Vorfeld einer Lerntherapie im Zuge der so genannten „Anamnese“ viele Fragen:

  • Welche Erfahrungen haben zu einem negativen Bild von Lernen geführt?
  • Welche wichtigen Voraussetzungen für das Lernen sind noch nicht nachhaltig entwickelt? Wann macht dem Kind Lernen eigentlich Freude, welcher Lerntyp ist es?
  • Wo liegen die Interessen des Kindes und seine Motivationsschlüssel?
  • Wo auf dem Weg hat das Kind den Anschluss verloren?
  • Was verhindert „gutes Lernen“ für den Betroffenen?
Ein multiperspektivischer Ansatz ermöglicht ein differenziertes Bild

Dabei ist für uns auch interessant, welchen Anteil auf dem bisherigen Lebensweg die Schule hatte, um dem Schüler*innen zu verdeutlichen wo seine Stärken liegen. Und was hat die Schule getan, um Schwächen abzubauen und Stärken zu befördern?


Diese Fragen führen zu einem differenzierten Bild des Lernverhaltens der Schüler*innen und der bestehenden Problemfelder.

Diagnostische Verfahren, die sich mit den Lernvoraussetzungen, der Lernstruktur und dem Lernstand des Kindes auseinandersetzen, geben zusätzlich Aufschluss darüber, wie dem Schüler oder der Schülerin zielgerichtet und adäquat geholfen werden kann.

Phase 2: Festlegen der Ziele und Schritte

Im Anschluss an die erste Phase werden gemeinsam mit dem Kind und seinen Eltern individuelle Therapieziele festgelegt und die therapeutischen Schritte, die für das Erreichen dieser Ziele notwendig und hilfreich sind, besprochen. Die Ziele einer integrativen Lerntherapie sind vielfältig, Beispiele sind:

  • Motivationsförderung
  • Ausbau der Anstrengungsbereitschaft
  • Verbesserung der Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit
  • Aufarbeitung und Neuanlage von Lese- und Rechtschreibfähigkeiten
  • Neuaufbau und Training von Lesekompetenz und Leseverstehensleistung
  • Aufbau und Förderung der phonologischen Bewusstheit
  • Arbeit am Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit
  • Vermittlung nachhaltiger Lerntechniken
  • Entwicklung von Verantwortung für den eigenen Lernprozess

Phase 3: Unsere lerntherapeutische Arbeit beginnt

Bewährte und etabliere lerntherapeutische Verfahren treffen auf einen ganzheitlichen Ansatz

Anderslernen greift für das Erreichen der Lernziele eines Kindes oder Jugendlichen auf bewährte Verfahren aus der lerntherapeutischen Praxis, wie zum Beispiel:

  • Marburger Konzentrationstraining
  • Kieler Leseaufbau
  • Marburger Rechtschreibtraining
  • Marburger Verhaltenstraining
  • PHONIT (Training der phonologischen Bewusstheit)
Und kombiniert diese Verfahren mit einem ganzheitlichen Ansatz, der immer auch Bewegungserfahrungen (z.B. Psychomotorikschulung) und die spielerisch-praktische Annäherung an den Lerngegenstand umfasst.

INFO: Was ist Lerntherapie NICHT?

1. Lerntherapie ist keine Psychotherapie
Lerntherapie ist ausdrücklich keine Psychotherapie. Lerntherapeut/-innen kümmern sich um den großen Bereich des Lernens einschließlich seiner Störfaktoren. Bei gleichzeitigem Vorliegen psychischer Beeinträchtigungen kann eine psychotherapeutische Behandlung angezeigt sein.
2. Lerntherapie ist keine Nachhilfe

Lerntherapie ist auch keine, auf Kurzfristigkeit und rein unterrichtsinhaltliche Hilfe angelegte Maßnahme, sondern eine auf Langfristigkeit angelegte Hilfe zur Selbsthilfe.

Es geht um eine außerschulische, gezielte Förderung für Schülerinnen und Schüler, die trotz größter Mühe eben keinen Anschluss an den Regelunterricht bekommen und trotz allen Übens und Wiederholens immer noch gravierende Schwierigkeiten haben. Es fehlt ihnen oft am grundlegenden Verständnis für ein Fach.

Lerntherapie hat einen eindeutig ganzheitlichen Ansatz, der weit über die bloße Stoffvermittlung und -wiederholung hinausgeht und damit auch über die klassischen Inhalte einer Nachhilfestunde.

Nachhilfe ist für Schülerinnen und Schüler geeignet, die Wissenslücken in einzelnen Fächern haben, die durch effizientes Lernen, eine zielgerichtete Ausrichtung auf den nicht verstandenen Stoff und das wiederholende Üben geschlossen werden können.

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